Asset-Herausgeber

Archiviert - Wenn rote Clownsnasen im Wittlager Land für Vergnügen sorgen

Dr. Clown besucht Damen des Lions Clubs Archiviert - Wenn rote Clownsnasen im Wittlager Land für Vergnügen sorgen

Quelle: Wittlager Kreisblatt
Quelle: Wittlager Kreisblatt

Der Lions Club Bad Essen Lea Wiehengebirge hatte das Duo von „Dr.Clown“ ins Hotel Niemann in Leckermühle eingeladen, um mehr über Projekte der Klinikclowns zu erfahren. Wie die roten Clownsnasen wirken, konnten alle an dem Abend aus eigener Anschauung erfahren.

Situ Schymanski und Pika Schauf arbeiten seit vielen Jahren als Klinikclowns. Dann heißen sie nicht Situ und Pika, sondern „Maggi“ und „Trine“. Sie besuchen Kinder und Erwachsene in Krankenhäusern und alte Menschen in Pflegeheimen. Das Lachen ist ihre Medizin. „Denn das hilft beim Gesundwerden“, wissen die beiden Clowns. 

Dr. Clown ist eine Gruppe von einem Dutzend Schauspielerinnen und Theaterpädagoginnen mit einer Ausbildung zum Kinikclown. Seit 2002 sind die witzigen Gesellen mit der roten Nase im Einsatz.

Lachen baut Stress ab

Wie heilsam das Lachen für Körper und Psyche ist, hätten bereits zahlreiche Studien untersucht und belegt, dass damit Krankheiten und Krisen besser bewältigt werden könnten, erklärten Schymanski und Schauf. Lachen senke auch die Schmerzempfindlichkeit, baue Stress ab und stärke die Atmung. „Ein Lachausbruch aktiviert an die hundert Muskeln im Körper“, weiß Schymanski.

Selbstversuch gestartet

Apropos rote Nasen: Solche hatten Schymanski und Schauf auch bei ihrem Besuch bei den Frauen des Lions Clubs für jede Teilnehmerin dabei, und sie durften mit der roten Clownsnase kurzzeitig die Leichtigkeit der Situation für den Moment erleben.

Sowieso würden sie jeden Moment des Lebens zu einem besonderen Augenblick gestalten, das sei ihr Ziel gerade bei der Begegnung mit Erwachsenen und Senioren. Humor und Freude seien dabei ihre steten Begleiter. Bei Kindern und deren Eltern bieten die Clownbesuche die Möglichkeit, mit einem Lächeln für einen Moment den Krankenhausalltag hinter sich zu lassen.

Clowns werden vermisst

Coronabedingt waren Krankenhaus- und Seniorenheimbesuche in der jüngeren Vergangenheit nicht möglich. Die Klinikclowns mussten draußen bleiben. „Wir wurden sehnsüchtig vermisst“, erzählt Schymanski. Mit Einhaltung von Hygiene- und Abstandsvorschriften dürften sie jetzt wieder einige Einrichtungen besuchen, darunter auch ein Krankenhaus in Osnabrück.

Die Clowns freuen sich, wieder aktiv sein zu können, denn Humor, Heiterkeit und Zuwendung seien gerade jetzt für kranke und pflegebedürftige Menschen wichtiger denn je, damit Einsamkeit und Ängste nicht zu viel Raum gewinnen. Auf Unterstützung durch Spenden ist der Verein Dr. Clowns Bayern dringend angewiesen. Unter www.doktorclown.de informiert der Verein über seine Arbeit und Spendenmöglichkeiten.

Begeistert waren die Frauen von dem Vortrag der beiden Klinikclowns, und Vorsitzende Hilde von Bar dankte den beiden für ihren Besuch mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein.